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Hast du jemals beobachtet, wie etwas Kleines und Zerbrechliches die Welt erobert? Wie ein kleiner Spross, der sich durch die Erde kämpft, oder ein winziges Kätzchen, das seine ersten wackeligen Schritte macht? Es ist einfach magisch, oder? Nun, mach dich bereit, denn wir tauchen jetzt in eine ebenso unglaubliche Reise ein: die „Chick Go“-Geschichte!
Du fragst dich vielleicht: „Chick Go? Was soll das sein?“ Gute Frage! Es ist kein wissenschaftlicher Fachbegriff, sondern eher eine Beschreibung für das erstaunliche Abenteuer eines Kükens, das sich von einem winzigen, flauschigen Federball zu einem lebendigen, gackernden Mitglied der Hühnerschar entwickelt. Diese Zeit ist voller schnellen Wachstums, Lernens, Überwindens von Herausforderungen und Entdeckens der Welt um sie herum. Es ist sozusagen das ultimative „Glow-up“ – die Gefiederten-Edition! 😉
Diese Reise ist nicht nur faszinierend zu beobachten, sondern viele Menschen entscheiden sich auch dafür, selbst Teil davon zu sein, indem sie Küken aufziehen! Vielleicht hast du sie schon einmal fröhlich piepsend in einem Hofladen gesehen oder denkst selbst darüber nach, eines Tages eigene Hühner für frische Eier (oder einfach, weil sie großartig sind!) zu halten. Ganz gleich, aus welchem Grund – das Verständnis der „Chick Go“-Phase ist extrem wichtig. In dieser Zeit sind die Küken besonders verletzlich und brauchen die meiste Fürsorge, um gesund und stark aufzuwachsen…United Fried Chicken
Stell dir die „Chick Go“-Phase wie die Kindergarten- und Grundschulzeit für Hühner vor. Sie lernen alles – wie man frisst, trinkt, warm bleibt und mit anderen umgeht. Sie legen das Fundament für ihr ganzes weiteres Leben! Und wie jedes Kind, das in die Schule kommt, brauchen sie die richtige Umgebung und ein wenig Unterstützung auf ihrem Weg.
Was genau ist „Chick Go“? Die Reise eines Kükens entschlüsselt
Wenn wir von „Chick Go“ sprechen, meinen wir den dynamischen Prozess, in dem ein Küken vom Schlüpfen aus dem Ei bis zu dem Punkt heranwächst, an dem es größtenteils befiedert ist, kühlere Temperaturen aushält und sich mit älteren Hühnern zusammentun kann. Dieser Zeitraum umfasst normalerweise die ersten Wochen ihres Lebens, meist von Tag eins bis etwa zur sechsten bis achten Woche. Es ist eine Zeit explosiven Wachstums und Wandels.
Stell dir vor, du würdest innerhalb weniger Wochen von der Größe deiner Faust auf fast die Länge deines Unterarms heranwachsen! Genau so schnell entwickeln sich diese kleinen Wesen. Ihre winzigen Beinchen werden kräftiger, das flauschige Daunenkleid wird durch echte Federn ersetzt, und ihre Persönlichkeiten beginnen sich zu zeigen. Einige werden mutig und neugierig, andere eher schüchtern – aber alle sind auf diesem unglaublichen Weg zum ausgewachsenen Huhn.
Diese „Chick Go“-Phase ist entscheidend für ihr Überleben. In der Natur wäre die Mutterhenne ständig bei ihnen, würde sie lehren, beschützen und wärmen. Wenn wir Küken aufziehen, übernehmen wir die Rolle der Ersatzmutterhenne und bieten ihnen Wärme, Schutz und Anleitung. Das ist eine große Verantwortung, aber auch unglaublich erfüllend!
Alles beginnt klein: Die ersten Momente des „Chick Go“
Der allererste Moment des „Chick Go“ ist das Schlüpfen! Es ist eine anstrengende Aufgabe, sich aus der Eierschale zu picken. Dabei benutzen die Küken eine spezielle Erhebung am Schnabel, das sogenannte „Eizahn“ (der nach ein bis zwei Tagen abfällt), um sich ihren Weg nach draußen zu bahnen. Sobald sie geschlüpft sind, sind sie erschöpft, nass und winzig. Ihre Beinchen sind wackelig, und sie wirken sehr zerbrechlich. Aber lass dich davon nicht täuschen – sie kommen mit erstaunlichen Instinkten zur Welt!
Eines der ersten Dinge, die ein frisch geschlüpftes Küken tun muss, ist das Trocknen und Aufplustern seines Gefieders. Vor dem Schlüpfen nehmen sie außerdem die letzten Nährstoffe aus dem Dottersack in ihren Körper auf; dieser Vorrat sichert ihnen die ersten 24–72 Stunden. Es ist wie eine natürliche Notfallration! Deshalb ist es völlig normal, wenn sie unmittelbar nach dem Schlüpfen noch nicht essen oder trinken.
Sobald sie trocken und etwas gestärkt sind, beginnt ihr natürlicher „Chick Go“-Trieb – sie fangen an, ihre Umgebung zu erkunden! Sie picken an allem, was interessant aussieht, in der Hoffnung, dass es essbar oder trinkbar ist. Hier beginnt unsere Aufgabe: Wir müssen ihnen genau das bieten, was sie brauchen – in einer sicheren, warmen Umgebung.
Man kann sich das wie ein Neugeborenes vorstellen, das nach der Geburt Wärme, Geborgenheit und Nahrung benötigt. Bei Küken ist es genau dasselbe!

Die unglaubliche Verwandlung: „Chick Go“ beim Wachsen zusehen
Jetzt wird’s spannend: Die Geschwindigkeit, mit der ein „Chick Go“ wächst, ist einfach unglaublich! Du wirst fast täglich Veränderungen feststellen. In der ersten Woche werden sie hauptsächlich essen, trinken und schlafen, aber du wirst sehen, wie ihre Körper langsam größer werden. Ihre Beine und Flügel wirken anfangs vielleicht etwas überdimensioniert – das liegt daran, dass sie für schnelles Wachstum gemacht sind!
In der zweiten Woche fangen die Küken an, richtig aktiv zu werden. Sie picken spielerisch aneinander und erkunden mutig ihre Umgebung. Vielleicht kannst du auch schon die ersten Anzeichen von echten Federn erkennen, vor allem an den Flügeln. Das ist der Beginn des erstaunlichen Prozesses, bei dem das weiche Daunenkleid durch funktionale Federn ersetzt wird…Chicken Tikka Masala
In der dritten und vierten Woche folgt ein regelrechter Wachstumsschub, vergleichbar mit der Teenagerzeit beim Menschen! Sie wachsen rasant, und immer mehr Federn bedecken ihren Körper. Sie beginnen vielleicht kleine Hüpfer oder kurze Flüge zu wagen. Auch die soziale Rangordnung – die sogenannte Hackordnung – beginnt sich zu entwickeln, was ganz natürlich ist, aber manchmal auch Probleme verursachen kann (worauf wir später noch eingehen).
Bis zur sechsten bis achten Woche sehen sie fast wie Miniaturversionen erwachsener Hühner aus, vollständig befiedert. Ihre „Chick Go“-Phase nähert sich dem Ende, und sie sind viel unabhängiger und bereit für den nächsten Lebensabschnitt, etwa den Umzug in einen größeren Stall oder die Eingliederung in eine bestehende Gruppe älterer Hühner.
Diese Verwandlung zu beobachten, gehört zu den schönsten Momenten beim Aufziehen von Küken. Es zeigt eindrucksvoll, wie schnell Leben gedeihen und sich verändern kann, wenn es die richtigen Bedingungen erhält.
Erfolgsrezept: Das perfekte „Chick Go“-Zuhause schaffen
Jetzt, da wir wissen, was es mit „Chick Go“ auf sich hat – der Reise eines Babykükens –, stellt sich die Frage: Wie sorgen wir dafür, dass diese Reise reibungslos und glücklich verläuft? Alles beginnt mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Zuhause. Man kann winzige Küken nicht einfach in einen normalen Hühnerstall setzen – sie sind noch zu klein, zu zerbrechlich und brauchen eine kontrollierte Umgebung. Dieses spezielle Kükenheim nennt man eine Brutstation oder einfach Brooder.
Stell dir die Brutstation wie eine gemütliche, sichere Kinderstube vor, in der die Küken alles haben, was sie brauchen – direkt vor ihren winzigen Zehen! Es ist extrem wichtig, diese Station bereits vor Ankunft der Küken einzurichten. Wenn du erst damit beginnst, während eine Box voller piepsender Flauschbälle auf dich wartet, bedeutet das Stress für dich und die Küken!
Das Brooder-Paradies: Warum der Standort entscheidend ist
Die Wahl des richtigen Platzes für die Brutstation ist extrem wichtig für den „Chick Go“-Erfolg. Achte auf folgende Punkte:
- Sicher vor Räubern: Katzen, Hunde oder sogar Ratten können für kleine Küken gefährlich werden. Sorge dafür, dass die Brutstation in einem gesicherten Bereich steht.
- Zugluftfrei: Kalte Zugluft kann für junge Küken tödlich sein. Vermeide daher Standorte in der Nähe von Türen oder Fenstern, wo Zugluft entstehen könnte.
- Temperaturkontrolliert (zum Teil): Auch wenn du eine Wärmequelle hast, sollte die Umgebungstemperatur stabil sein. Eine unbeheizte Garage im Winter ist zum Beispiel nicht geeignet. Besser eignen sich Schuppen, beheizte Garagen, Keller oder ein freies Zimmer im Haus.
- Leicht zu reinigen: Küken machen viel Dreck – das lässt sich nicht vermeiden! Wähle einen Ort, wo kleine Verschmutzungen kein großes Problem darstellen und du leicht Zugang zum Reinigen hast.
- Gut erreichbar für dich: Du musst deine „Chick Go“-Gruppe mehrmals täglich kontrollieren können. Der Standort sollte also bequem erreichbar sein.
Viele Leute verwenden große Kunststoffboxen, Viehtröge oder speziell angefertigte Brutboxen. Egal, was du verwendest – achte darauf, dass die Wände hoch genug sind, damit die wachsenden Küken nicht herausspringen können! Ein Drahtgitterdeckel ist oft eine gute Idee, um die Küken drinnen und unerwünschte Gäste draußen zu halten.
Im Inneren der Brutstation benötigst du Einstreu. Kiefernholzspäne sind eine beliebte Wahl. Vermeide glatte Unterlagen wie Zeitungspapier – diese können zu Beinproblemen führen (zum Beispiel Spreizbeinigkeit, auf die wir noch eingehen werden!). Auch Zedernholzspäne sind ungeeignet, da ihre Öle schädlich für Küken sein können. Die Einstreu sollte dick genug sein, um Feuchtigkeit aufzusaugen und eine weiche Oberfläche zu bieten…Butter Chicken
Wärmekontrolle: So bleibt dein „Chick Go“ kuschelig warm
Dies ist vermutlich der wichtigste Aspekt beim Einrichten einer guten Brutstation: die richtige Wärme! Baby-Küken können in den ersten Wochen ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Sie sind vollständig auf eine externe Wärmequelle angewiesen – so wie sie es unter der schützenden Mutterhenne wären.
Die allgemeine Empfehlung lautet:
- Starte in der ersten Woche mit einer Temperatur von etwa 32–35 °C (90–95 °F).
- Danach senke die Temperatur wöchentlich um etwa 3 °C (5 °F), bis die Küken vollständig befiedert sind (etwa mit 6–8 Wochen) und die Bruttemperatur der Raumtemperatur entspricht.
Wie stellt man diese Wärme bereit? Die gängigste Methode ist die Verwendung einer Wärmelampe mit rotem oder klarem Glühbirnenlicht. Rote Lampen sind beliebt, da sie weniger sichtbares Licht abgeben, was den Küken beim Schlafen hilft und möglicherweise aggressives Picken verhindert. Achtung: Wärmelampen bergen eine Brandgefahr, wenn sie nicht sicher befestigt sind! Achte darauf, dass sie stabil installiert sind und nicht in die Einstreu fallen können.
Eine alternative und immer beliebtere Option ist eine Wärmeplatte. Diese flachen Heizplatten stehen niedriger und imitieren die natürliche Wärme einer Henne, unter der sich die Küken verkriechen. Wärmeplatten gelten allgemein als sicherer als Wärmelampen, da sie weniger heiß werden und kaum Brandgefahr darstellen.
Wie findest du heraus, ob die Temperatur stimmt? Ganz einfach: Beobachte deine Küken!
- Zu kalt: Die Küken drängen sich eng unter der Wärmequelle zusammen und piepsen laut – die Temperatur muss erhöht oder die Lampe abgesenkt werden.
- Zu heiß: Die Küken verteilen sich am Rand der Brutstation, hecheln vielleicht – die Temperatur muss gesenkt oder die Lampe höher gehängt werden.
- Genau richtig: Die Küken sind gleichmäßig verteilt, piepsen fröhlich und erkunden ihre Umgebung. Perfekt!
Platziere die Wärmequelle nicht direkt in der Mitte des Bruters. Stattdessen solltest du eine Temperaturzone schaffen, sodass die Küken selbst entscheiden können, ob sie es wärmer oder kühler haben möchten.

Futter- und Wasserstation: Der Treibstoff für das „Chick Go“-Abenteuer
Neben Wärme brauchen Küken natürlich auch Futter und Wasser – der Treibstoff für ihr Wachstum.
- Wasser: Flache Tränken sind am besten geeignet, damit junge Küken nicht ertrinken können. Lege ein paar Murmeln oder saubere Steine in die Wassertränke – das verhindert nicht nur Unfälle, sondern zieht die Küken durch das Funkeln zum Wasser! Achte darauf, dass das Wasser stets sauber ist und regelmäßig nachgefüllt wird. Küken bringen oft Einstreu ins Wasser und machen schnell eine Sauerei.
- Futter: Junge Küken benötigen ein spezielles Futter, genannt Kükenstarterfutter. Dieses enthält mehr Protein als normales Hühnerfutter und alle wichtigen Nährstoffe für schnelles Wachstum und gesunde Entwicklung. Kükenstarter ist meist in Form kleiner Krümel (Crumbles) erhältlich, damit die winzigen Schnäbel ihn leicht aufnehmen können.
Sorge dafür, dass Futter und Wasser immer verfügbar sind! Küken sollten nicht hungern oder durstig bleiben. Während sie wachsen, kannst du größere Futterautomaten verwenden, aber achte darauf, dass sie leicht an ihr Futter kommen, ohne sich anstrengen zu müssen.
Die häufigsten Herausforderungen beim „Chick Go“ – und wie du sie meisterst
Obwohl das Aufziehen von Küken unglaublich schön ist, kann es auch einige Herausforderungen mit sich bringen. Aber keine Sorge – wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du viele Probleme vermeiden oder schnell lösen.
Spreizbeinigkeit und andere Beinprobleme
Eines der häufigsten Probleme bei Küken ist Spreizbeinigkeit (engl. “spraddle leg”). Dabei spreizen sich die Beinchen des Kükens zur Seite, und es kann nicht richtig laufen oder stehen. Ursachen sind meist rutschige Untergründe (z. B. Zeitungspapier) oder Verletzungen kurz nach dem Schlüpfen.
Was tun?
- Stelle sicher, dass die Einstreu griffig ist (z. B. Kiefernholzspäne).
- Wenn ein Küken betroffen ist, kannst du versuchen, die Beine vorsichtig mit einem kleinen Band oder weichen Bindfäden zusammenzubinden, um sie wieder in die richtige Position zu bringen. Viele Küken erholen sich bei früher Behandlung komplett!
Picken und Aggression
Manchmal fangen Küken an, sich gegenseitig zu picken – besonders wenn sie sich langweilen, überfüllt sind oder zu heiß/kalt haben. Das kann schnell zu Verletzungen führen.
Was tun?
- Stelle sicher, dass genügend Platz vorhanden ist.
- Gib den Küken Beschäftigung: kleine Spiegel, aufgehängte Salatblätter oder Ähnliches können helfen.
- Achte auf die richtige Temperatur und Beleuchtung (rotes Licht beruhigt oft).
- Im Notfall kannst du betroffene Küken isolieren, bis sie sich erholt haben.
Temperaturstress
Wie bereits erwähnt, ist eine falsche Temperatur eine der größten Gefahren für Küken. Schon kleine Abweichungen können Stress verursachen und Krankheiten begünstigen.
Was tun?
- Überprüfe täglich die Temperatur in der Brutstation.
- Achte auf das Verhalten der Küken, nicht nur auf Thermometerwerte.
- Sorge für einen Bereich ohne direkte Wärmequelle, damit die Küken wählen können.
Atemwegserkrankungen
Staubige Einstreu, schlechte Belüftung oder zu hohe Luftfeuchtigkeit können zu Atemproblemen führen.
Was tun?
- Halte die Brutstation sauber.
- Verwende staubarme Einstreu.
- Achte auf gute Belüftung ohne Zugluft.
- Wenn ein Küken hustet, niest oder schwer atmet, konsultiere einen Tierarzt.
Fehlentwicklungen bei Federn
Wenn Küken nicht genügend Protein bekommen oder andere Nährstoffmängel haben, kann sich ihr Gefieder schlecht entwickeln.
Was tun?
- Füttere hochwertiges Kükenstarterfutter.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung ohne übermäßige Leckerbissen oder Zusatzfutter in den ersten Wochen.
- Sauberes Wasser ist ebenso entscheidend wie gutes Futter.
Bonus-Tipps für eine erfolgreiche „Chick Go“-Reise
Hier noch ein paar zusätzliche Tricks, um deine Küken bestmöglich zu unterstützen:
- Sprich mit ihnen: Ja, wirklich! Deine Stimme beruhigt die Küken und hilft, sie an dich zu gewöhnen.
- Regelmäßige Handhabung: Sanftes, tägliches Berühren macht die Küken zahm und reduziert späteren Stress.
- Tägliche Kontrolle: Beobachte jedes Küken genau – verändertes Verhalten, Ausfluss, Atemgeräusche oder schlechte Haltung sind frühe Warnzeichen.
- Geduld: Nicht jedes Küken entwickelt sich im gleichen Tempo. Gib den kleinen Nachzüglern eine faire Chance!

Der nächste Schritt: Der Übergang vom „Chick Go“ zum jungen Huhn
Nach etwa 6–8 Wochen wird dein „Chick Go“ allmählich erwachsen. Es ist eine spannende Phase, denn deine Küken sind nun kräftiger, mutiger und unabhängiger. Doch jetzt stehen einige wichtige Entscheidungen und Anpassungen an!
Umzug in den großen Stall: Wann und wie?
Sobald die Küken gut befiedert sind und die Temperaturen draußen stabil und mild genug sind, können sie in einen größeren Hühnerstall umziehen. Das sollte nicht überstürzt geschehen – eine schrittweise Eingewöhnung ist ideal.
Tipps für den Umzug:
- Wähle einen warmen, trockenen Tag. Kälte oder Nässe können das Immunsystem schwächen.
- Gib ihnen Zeit zur Eingewöhnung: Setze sie zuerst für einige Stunden in den neuen Stall und bringe sie dann zurück in die gewohnte Umgebung, bevor du sie endgültig umziehst.
- Sicherheit zuerst: Achte darauf, dass der Stall gut gegen Raubtiere gesichert ist (z. B. Füchse, Marder, Greifvögel).
- Nahrung und Wasser: Stelle sicher, dass die Küken ihr Futter und Wasser schnell finden können.
Viele Halter nutzen sogenannte „Kindergärten“ – kleine abgetrennte Bereiche innerhalb des großen Hühnerstalls –, damit die jungen Küken die älteren Hühner sehen und sich an sie gewöhnen können, bevor sie vollständig integriert werden.
Integration mit älteren Hühnern
Das Zusammenführen von Jungtieren und älteren Hühnern sollte vorsichtig erfolgen, da die soziale Hierarchie (Hackordnung) eine wichtige Rolle spielt.
Vorgehensweise:
- Langsame Einführung: Lasse sie sich zunächst nur durch ein Gitter sehen.
- Beobachte genau: Achte auf aggressives Verhalten.
- Trenne im Zweifel: Wenn ältere Hühner extrem aggressiv reagieren, trenne die Gruppen weiterhin für einige Tage oder Wochen.
- Füttere an mehreren Stellen: Dadurch wird der Konkurrenzdruck beim Fressen reduziert.
Wechsel des Futters
Mit etwa 8 Wochen (oder nach dem vollständigen Ende der „Chick Go“-Phase) kannst du das Futter von Kükenstarter auf Aufzuchtfutter (engl. “grower feed”) umstellen. Dieses enthält weniger Protein, ist aber immer noch speziell auf das Wachstum abgestimmt.
Wichtige Punkte:
- Langsame Umstellung: Mische das neue Futter nach und nach unter das alte, damit sich der Verdauungstrakt anpasst.
- Kalzium beachten: Gib noch kein Futter mit hohem Kalziumgehalt (wie Legehennenfutter), bevor die Hennen zu legen beginnen – zu frühes Kalzium kann die Nieren schädigen.
Gesundheitsvorsorge und Impfungen
Manche Hühnerhalter lassen ihre Küken impfen, zum Beispiel gegen Marek-Krankheit oder Newcastle Disease. Ob Impfungen notwendig sind, hängt von deinem Standort und deinen Haltungsbedingungen ab. Frage hierzu am besten deinen Tierarzt oder Geflügelberater.
Regelmäßige Gesundheitschecks sind weiterhin wichtig:
- Überprüfe das Gefieder auf Parasiten wie Milben oder Läuse.
- Achte auf klare Augen, saubere Nasenlöcher und einen wachen Eindruck.
FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um „Chick Go“
Wie lange dauert die „Chick Go“-Phase?
Die „Chick Go“-Phase dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen. In dieser Zeit wachsen die Küken extrem schnell, entwickeln ihr Federkleid und lernen grundlegende Überlebensfähigkeiten.
Brauchen alle Küken eine Wärmelampe?
Ja! In den ersten Wochen benötigen Küken eine konstante Wärmequelle, weil sie ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren können. Alternativ zur Wärmelampe kannst du auch eine Wärmeplatte verwenden.
Wann können Küken nach draußen?
Küken können nach draußen, wenn:
- sie vollständig befiedert sind,
- die Nachttemperaturen stabil über etwa 15 °C liegen,
- sie kräftig genug sind, um Witterungseinflüsse zu trotzen.
Das ist meistens ab etwa der 7. oder 8. Woche der Fall.
Was mache ich, wenn ein Küken schwach erscheint?
- Isoliere das Küken vorsichtig von der Gruppe.
- Halte es warm und stelle sicher, dass es leicht Zugang zu Futter und Wasser hat.
- Biete Elektrolyte oder spezielle Kükenvitamine an, um die Erholung zu unterstützen.
- Im Zweifel: Tierarzt aufsuchen!
Können verschiedene Altersgruppen zusammen aufgezogen werden?
Das ist heikel. Jüngere Küken können leicht von älteren verletzt werden. Idealerweise solltest du Altersgruppen separat halten, bis sie ungefähr gleich groß und robust sind.
Was ist die häufigste Todesursache bei Küken?
Die häufigsten Ursachen sind:
- Unterkühlung,
- falsche Fütterung,
- Verletzungen durch Stürze oder andere Küken,
- Infektionen durch schlechte Hygiene.
Ein sauberer, warmer und sicherer Brutbereich mit gutem Futter und Wasser ist die beste Vorsorge.
Fazit: Die zauberhafte Reise vom Küken zum stolzen Huhn
Die „Chick Go“-Geschichte ist eine Reise voller Staunen, Entdeckungen und kleinen Erfolgen. Vom ersten schüchternen Piepsen bis zum stolzen ersten Flügelschlag erleben wir, wie schnell und beeindruckend sich Leben entfaltet. Mit der richtigen Vorbereitung, Liebe und Aufmerksamkeit kannst du deinen Küken eine sichere und glückliche Kindheit ermöglichen.
Ob du frische Eier möchtest, einen lebendigen Gartenfreund oder einfach das Glück genießen willst, kleine Lebewesen aufwachsen zu sehen – die „Chick Go“-Phase ist der perfekte Anfang für eine wunderbare Reise mit deinen Hühnern!

Chick Go – Die erstaunliche Aufzuchtreise eines Kükens
Equipment
- Brutstation (Brooder)
- Wärmelampe oder Wärmeplatte
- Kükenstarterfutter
- Flache Wassertränke
- Kükenfutterspender
- Thermometer
- Einstreu (z. B. Kiefernholzspäne)
- Schutzgitter oder Deckel für Brooder
Ingredients
- 1 frisch geschlüpftes Küken
- Wärme und Schutz
- Frisches Wasser
- Hochwertiges Kükenstarterfutter
- Viel Liebe und Geduld
Instructions
- Brutstation vor Ankunft des Kükens aufbauen und auf 32–35 °C beheizen.
- Küken vorsichtig in die vorbereitete Brutstation setzen.
- Täglich Temperatur, Wasser und Futter kontrollieren.
- Wärmequelle jede Woche um ca. 3 °C absenken.
- Sauberkeit wahren: regelmäßig Einstreu wechseln.
- Beobachte die Küken täglich auf Gesundheit und Verhalten.
- Nach 6–8 Wochen, wenn sie vollständig befiedert sind, in den großen Stall umziehen lassen.